Karate-Do (空手道) oder Weg der leeren Hand, ist eine waffenlose Kampfkunst, welche ihren Ursprung auf Okinawa hat. Sie entwickelte sich zur Zeit der japanischen Besatzung als ein allgemeines Waffenverbot galt. Begründer des Shōtōkan-Karate ist Gichin Funakoshi, welcher das Karate Anfang des 20. Jahrhunderts von Okinawa nach Japan brachte.
Die Stilrichtung „Shōtōkan“ (松濤館) oder übersetzt „Haus des Shoto“ wurde nach dem gleichnamigen ersten unabhängigen Zentraldojo benannt. „Shōtō“ bedeutet dabei „Rauschen in den Kiefern“ und ist der Künstlername Funakoshis und „kan“ bedeutet Haus. Das Shōtōkan-Karate zeichnet sich durch lange tiefe Stände und kraftvolle Fauststöße aus. Das Logo des Shōtōkan-Karate ist die Tigerrolle „Tora no maki“ (s.u.).
Gichin Funakoshi verfasste die 20 Paragraphen des „Karate-Do“, dem Lebensweg des Karate, welche seinen Schülern neben dem körperlichen Training Anleitung zur charakterlichen und spirituellen Entwicklung geben soll.