Als Shaolin Kung-Fu (少林功夫) oder Shaolin Quan (少林拳) wird der Kampfkunststil bezeichnet, welcher im Songshan Shaolin Kloster in der Provinz Henan enstand.
Um 510 n. Chr. kam der indische Mönch Bodhidharma nach China und begründete den chinesischen Chan Buddhismus. Zur buddhistischen Kultivierung führte er körperliche Übungen ein, welche die Wahrnehmung des eigenen Körpers schulen sollten. Die Mönche nahmen nach und nach mehr Übungsformen auf und entwickelten diese weiter.
Shaolin Kung Fu umfasst über 708 Übungsformen. Davon sind 552 verschiedene Faust- Waffen und Tiernachahmungsformen, 156 Formen beinhalten Verteidigungstechniken und 70 Qi Gong Übungsformen. Neben dem nördlichen Stil, welcher Hand- und Fußtechniken kombiniert besteht der südliche Stil, welcher den Schwerpunkt auf Handtechniken legt.